Schrottpreise aktuell / Schrottpreisentwicklung 2013
Die Schrottpreisentwicklung 2013 ist auf dem Weg der Erholung. Die Stahlindizes der europäischen Stahlvereinigung Eurofer zeigen wieder nach oben. Das dürfte auch auf die Entwicklung des Euro Wechselkurses zurückzuführen sein. Die Gemeinschaftswährung wertete gegenüber dem US-Dollar deutlich ab, was zu einer Belebung des innereuropäischen Handels beitrug.Der Schrottpreis pro Tonne für Stahlneuschrott kletterte von 287 Euro im Februar auf 290 Euro im März, wie Eurofer auf seiner Webseite mitteilt. Die von dem Brüsseler Verband ermittelte Schrottpreisentwicklung bildet die durchschnittlichen Transaktionspreise in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien ab.
Im Oktober markierte der Eurofer-Index bei 275 Dollar ein Mehrjahrestief, das zugleich den Wendepunkt für die Schrottpreisentwicklung darstellte. Seitdem haben sich die Schrottpreise sukzessiv erhöht. Das Hoch vom März 2012 bei 322 Euro bleibt jedoch angesichts des geringen Anstiegstempos recht weit entfernt.
Begünstigt wird die europäische Stahlkonjunktur im Schrottsegment von dem Nachlassen der Wechselkurse des Euros und des Britischen Pfunds. Der Kurs des Euros fiel seit Anfang Februar von 1,37 auf 1,31 Dollar. Das Pfund gab in den zurückliegenden zweieinhalb Monaten von 1,63 Dollar auf 1,52 Dollar nach.
Neben einer Intensivierung des innereuropäischen Handels tragen die weicheren Währungen zu einem Anstieg europäischer Exporte in Drittländer bei. Insgesamt dürfte die Schrottpreisentwicklung im weiteren Jahresverlauf aufwärtsgerichtet bleiben.