Schrottpreisentwicklung 2014 auf 9-Monatshoch mit 241 €/Tonne


Im Lichte einer Beschleunigung wirtschaftlichen Wachstums kletterten die Schrottpreise auf den höchsten Stand seit neun Monaten. Der durchschnittliche Lagerverkaufspreis für Stahlaltschrott erhöhte sich von 237,60 im Dezember 2013 auf 241,00 Euro pro Tonne, wie Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV) am Dienstag mitteilte.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) schraubte in dieser Woche seine Wachstumsprognose für Deutschland nach oben. Bisher ging die Organisation von 1,4 Prozent Wachstum aus. Nach der neuesten Prognose sollen es 1,6 Prozent werden. Die Weltbank erwartet sogar ein sattes Plus von 1,9 Prozent.

Aktuelle Konjunkturdaten untermauern den höheren Wachstumsanspruch der deutschen Wirtschaft, die aufgrund ihres 20-prozentigen Industrieanteils eine der stahlintensivsten der Welt ist. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das produzierende Gewerbe kletterte von 54,3 Punkten im Dezember 2013 auf 56,3 Zähler im Januar 2014, meldete das Markit-Institut.

Ökonomen hatten lediglich mit einem Anstieg auf 54,7 Zähler gerechnet. Dass sich der PMI-Index, der als glänzender Frühindikator gilt, so deutlich die Wachstumsschwelle bei 50 Punkten überragt, bestätigt die optimistische Wachstumsprognose der Weltbank.

Schrottsammmler schauen nach wie vor mit Argusaugen auf die Ankaufspreise. Für die Tonne Mischschrott zahlen Schrotthändler nach aktuellen Preismeldungen weiterhin 130 Euro. Für Scherenschrott sind es 150 Euro. Die letzte Preiserhöhungen liegen Monate zurück.

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