Stahlpreise kehren auf Anstiegspfad zurück
Zum ersten Mal seit drei Monaten steigt der Stahlpreis für Rohstahl (Steel Billet). Auch in China hat sich die Lage zuletzt etwas verbessert, nachdem die Betonstahlpreise in der vergangenen Woche auf ein Allzeittief sanken. Die Stahlpreisentwicklung in den USA hinkt hingegen trotz rekordhoher Beschäftigtenzahl hinterher.
An der Londoner Metallbörse (LME) gehandeltes Steel Billet klettert um 5 Dollar auf 385 US-Dollar (282 Euro) pro Tonne. Es ist der erste Anstieg seit Anfang März. Zuvor hatte die Stahlpreisentwicklung für Steel Billet monatelang bei 380 Dollar stagniert.
In Chinas sieht es nun wieder etwas freundlicher aus, nachdem die Stahlpreise im Reich der Mitte zuletzt auf eine Allzeittief einbrachen. Der an der Warenterminbörse in Shanghai meistgehandelte Kontrakt für Oktober 2014 steigt von 3.040 Yuan (357 Euro) auf 3.068 Yuan (364 Euro).
In den USA geben die Stahlpreise derweil trotz robuster Arbeitsmarktzahlen nach. In Chicago sinkt der Kontrakt für Warmbreitband auf 668 Dollar (491 Euro), obwohl die Beschäftigung in den Vereinigten Staaten mit 138 Millionen über das Vorkrisen-Niveau stieg.
Das anziehende US-Wirtschaftswachstum, das sich auch in der auf 6,3 Prozent gesunkenen Arbeitslosenrate widerspiegelt, dürfte jedoch bald auch die Stahlkonjunktur erfassen. Die Warmbreitbandpreis könnten sodann über das bisherige Jahreshoch bei 685 Dollar (500 Euro) steigen.