ThyssenKrupp steckt stagnierende Stahlpreise am besten weg
Der Aktienkurs von ThyssenKrupp kommt mit den stagnierenden Stahlpreise bisher am besten zurecht. Anteilsscheine von Deutschlands größtem Stahlproduzenten kletterten seit Jahresbeginn von 16,95 Euro auf zuletzt 22,50 Euro (+32,74 Prozent). Von einem solchen Anstieg können Aktionäre von Salzgitter und Kloeckner & Co. nur träumen.Für Spekulanten an der Warenterminbörse in Chicago (CME) war die Stahlpreisentwicklung 2014 in der ersten Jahreshälfte eine pure Enttäuschung. Der an der CME gehandelte Kontrakt für Warmbreitband notiert aktuell bei 668 US-Dollar pro Tonne. Das sind zwei Dollar weniger als zum Jahreswechsel 2013 auf 2014.
Die ThyssenKrupp Aktie als Abziehbild der Stahlpreisentwicklung tauge nicht, sagen Börsianer. So sei der Kurs aufgrund der raschen Erfolge bei der Konzernsanierung kräftig geklettert. Aussagekräftiger seien die Papiere des Duisburger Stahlhändlers Klöckner & Co, die in den letzten sechs Monaten lediglich von 10,09 Euro auf aktuell 10,13 Euro anzogen.
Am besten spiegelt der Aktienkurs von Salzgitter die sinkenden Stahlpreise wider. So sanken die Papiere von Deutschlands zweitgrößtem Stahlproduzenten seit Anfang Januar 2014 von 30,88 Euro auf 30,47 Euro (-1,33 Prozent). Der Weltstahlindex fiel im gleichen Zeitraum von 726 US-Dollar auf 714 Dollar pro Tonne (-1,65 Prozent).
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