Kupferschrottpreis und NE-Metalle klettern nach oben
Die Kupferschrottpreise kennen nur eine Richtung: Nach oben. In Anbetracht einer kontinuierlich steigenden Kupferpreisentwicklung an der Londoner Metallbörse (LME) erhöhen Schrotthändler ihren Ankaufspreis für Kupferdrahtschrott (Millberry) auf 3,86 Euro je Kilogramm (kg). Altkupfer aus Rohren, Blechen etc. (Kupfer Raff gemischt) bringt 3,59 Euro/kg. Auch Nickel und Zinn legen kräftig zu."Es ist alles auf China zurückzuführen", kommentiert der Rohstoffexperte Jeremy Wrathall von Investec die Rallye der Nichteisen-Metalle. Niemand habe im Grunde genommen mit einem solchen Anstieg der Metallpreise gerechnet, erläutert Wrathall im Finanz- und Börsensender Bloomberg. "Es sind Chinas Ausgabenprogramme, die Hintergrund der Rallye sind."
An der LME kletterte der Kupferpreis pro Tonne (1.000 kg) seit Anfang September 2016 um 230 US-Dollar auf 4.832 Dollar je Tonne (+5,00%). Das für die Edelstahlerzeugung notwendige Nickel erhöhte sich von 9.708 Dollar auf 10.528 Dollar (+8,45%). Der Zinnpreis stieg von 18.882 Dollar auf 20.164 Dollar (+6,79%).
Entsprechend erhöhte sich der Ankaufspreis für Nickelschrott mit einem Reinheitsgrad von 60-99% von 3,69 Euro auf 4,05 Euro/kg. Zinnschrott (mindestens 80%, z. B. Geschirrzinn) kletterte im Mittel von 6,07 Euro auf 6,91 Euro/kg.
Die Entwicklung des Ölpreises untermauert den Anstieg der Metallpreise. Die Ölnotierungen stiegen seit der zweiten Septemberhälfte um fünfeinhalb Dollar auf 51 Dollar je Fass. Wird Öl teurer, wird der energieintensive Abbau und Transport von Metallen ebenfalls teurer. Der Euro-Wechselkurs zum US-Dollar tritt hingegen bei 1,12 auf der Stelle.