Stahlpreise und Stahlmarkt: Freitag, 24. März 2017

Stahlschrottpreise steigen
Die Stahlschrottpreise in Deutschland machen im März einen kräftigen Satz nach oben. Stahlneuschrott der Sorte 2/8 verteuert sich um 25,40 Euro auf 233,90 Euro je Tonne, teilt die Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV) mit. Der Lagerverkaufspreis für Stahlaltschrott erhöht sich von 194,80 Euro auf 217,80 Euro.

Wegen den gestiegenen Lagerverkaufspreisen werden aller Voraussicht nach die Schrottzuschläge ebenfalls deutlich anziehen. Der von den Edelstahlwerken verlangte Zuschlag für Stabstahl lag per 1. März bei 159 Euro und könnte sich ab 1. April auf etwa 180 Euro erhöhen. Nimmt man bei Blankstahl die Lagerverkaufspreise zum Maßstab, dann sollte der Zuschlag über 200 Euro (aktuell: 182 Euro) steigen.

Industrie geht es gut wie lange nicht
Deutschland trumpft aktuell mit einer bärenstarken Industriekonjunktur auf. Die Einkaufsmanagerdaten für März klettern auf den höchsten Stand seit 71 Monaten, melden die Konjunkturexperten von IHS Markit. Produktion, Auftragseingang, Beschäftigung, Lieferzeiten und Vormateriallager zeigen eine kräftige Expansion.

Auch im europäischen Ausland läuft es ausgezeichnet: "Die Eurozone hat im März noch einen Gang höher geschaltet, Wachstum und Beschäftigung legten mit beschleunigten Raten zu", erläutert Chris Williamson, Chef-Volkswirt bei IHS Markit. Die Stimmung in den Chefetagen der französischen Unternehmen und in vielen Ländern Europas sei ausgesprochen optimistisch.