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Stahlpreis Prognose: Erst runter, dann hoch

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Stahlhersteller von Flacherzeugnissen senken die Preise, um an Anfragen und Bestellungen zu gelangen. Infolge sinkt der Stahlpreis für Warmband am Spotmarkt auf 600 Euro je Tonne. Angesichts der bevorstehenden Ferienzeit bestehen kaum Hoffnungen auf eine kurzfristige Preiserholung. Hintergrund der sinkenden Stahlpreisentwicklung ist die schwache Nachfrage nach Flacherzeugnissen der Endverbraucher und daraus resultierende vorsichtig agierende Käufer. Gleichzeitig stehen die Stahlhersteller untereinander wieder stärker in Konkurrenz, was zu sinkenden Preisen führt. Der Warmbandterminkontrakt notiert aktuell bei 588 Euro pro Tonne nach 584 Euro (5-Monatstief) am 3. Juni 2025. Laut Stahlpreis Prognosen basierend auf statistischen Modellen und Charttechnik wird der Preis in den nächsten Monaten  das Tief von Oktober 2024 bei 545 Euro oder etwas darüber sinken. Erst wenn das geschehen ist, gibt es wieder Platz zu steigen.

Deutschland ist Spitzenreiter bei Betonstahlpreisen

Land Betonstahlpreis* Deutschland 650–660 €/t Belgien 625–630 €/t Polen 610 €/t (2.605 Zloty) Nordwesteuropa (Durchschnitt) 630–640 €/t Algerien (Importangebot) 630 €/t bis Lagerhalle** *Preise verstehen sich inklusive Lieferung **Bezogen auf ein Angebot mit begrenztem Größenspektrum und 5.000 t Volumen. Die Betonstahlpreise in Deutschland liegen bei 650–660 Euro pro Tonne inklusive Lieferung, in Belgien bei 625–630 Euro, meldete Platts . Im Gegensatz dazu stehen die Flachstahlpreise weiter unter Druck – verursacht durch schwache Nachfrage und Konkurrenz aus dem Importmarkt. Käufer ordern nur so viel, wie sie gerade benötigen. Die Betonstahlpreise in Nordwesteuropa blieben in der Woche bis zum 6. Juni stabil. Die Preise lagen bei 630–640 Euro inklusive Lieferung, berichtet der Branchendienst Opis . Nach Nordwesteuropa importie...

Aktuelle Warmbandpreise pro Tonne (1.000 kg)

Die Preise für warmgewalzten Stahl in Europa stehen unter anhaltendem Druck, und so sinkt der Warmbandpreis auf 600 Euro pro Tonne. „Viele Käufer rechnen mit weiteren Rückgängen bis in den Sommer hinein, bevor es frühestens im vierten Quartal wieder aufwärts geht“, sagt ein Distributor zu Platts . Der Spotpreis für nordeuropäisches Warmband sank in den letzten fünf Wochen 55 Euro (-8,4%). Hintergrund ist die schwache Nachfrage und aggressive Importangebote. Vor allem Anbieter aus Asien und der Türkei unterbieten mit deutlich niedrigeren Offerten die europäischen Hersteller. Angebote aus der Türkei und Indien lagen bei 520 bis 560 Euro pro Tonne CIF inklusive Zollabfertigung – und damit deutlich unter den europäischen Preisvorstellungen, meldet GMK Center . Produktionskürzungen der Stahlhersteller zeigen in Nordeuropa bislang kaum Wirkung – die Verkaufspreise bleiben unter Druck, da die Nachfrage schwach und das Angebot weiterhin reichlich ist, sagt MEPS . Die Hoffnung auf eine Nachfrag...