Stahlpreise kehren auf den Anstiegspfad zurück

Der Stahlpreis für warm gewalzten Stahl hat in den vergangenen zwei Wochen um drei Prozent zugelegt. Die Aufwärtsbewegungen nahm zuletzt Fahrt auf, nachdem sich die Stimmung in den amerikanischen Industrieunternehmen aufhellte.


An der Warenterminbörse in Chicago (CME) kletterte der Stahlpreis pro Tonne für warm gewalzten Stahl von 626 Dollar am 17. März auf 646 Dollar am 2. April. Die Kehrtwende ist damit gelungen. Aus charttechnischer Sicht könnte die Stahlpreisentwicklung nun bis zum Hoch vom 20. Januar bei 675 Dollar steigen.

Der ISM-Einkaufsmangerindex für das produzierende Gewerbe stieg von 53,2 Zählern im Februar auf 53,7 Punkte im März, wie das "Institute for Supply Management" gestern mitteilte. Der von Analysten eng beobachtete Frühindikator baute damit den Abstand zur Wachstumsschwelle bei 50 Zählern aus.

Ökonomen erwarten nun, dass sich das Wachstumstempo der weltgrößten Volkswirtschaft in den kommenden Monaten erhöht. Davon dürften nicht nur die amerikanischen Stahlpreise profitieren. Weil die USA große Mengen stahlintensiver Produkte (z. B. Maschinen) aus Europa und China importieren, zieht die globale Stahlkonjunktur einen Nutzen daraus.