Warmband Europa: Stahlpreis vor Anstieg auf 440-450 Euro
Erzeugnis | Region | Stahlpreis | 1 Woche | Datum | Quelle |
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Warmband | Westeuropa | 412 Euro | -1 Euro | 15.11.19 | Argus |
Warmband | Nordeuropa | 420-425 Euro | +5 Euro | 15.11.19 | Fastmarkets |
Warmband | Westeuropa | 427 Euro | -1 Euro | 11.11.19 | Steel Benchmarker |
Die Stahlpreise für Warmband stehen Ende November 2019 vor einem deutlichen Anstieg. Aktuell kosten warmgewalzte Erzeugnisse 412-427 Euro je Tonne ab Stahlwerk (ex-works). In wenigen Tagen dürften es 440-455 Euro sein. Wegen leergefegten Lagern haben Stahlproduzenten wie ArcelorMittal und Thyssenkrupp gute Aussichten die hochgesetzten Verkaufspreise bei künftigen Geschäftsabschlüssen auch tatsächlich durchzusetzen.
Einige nordeuropäische Hersteller hätten eine Preiserhöhung von 30 Euro je Tonne angekündigt. Ferner heißt es in einer Meldung von "Fastmarkets" vom 15. November 2019: "Unter Berücksichtigung des angekündigten Anstiegs würden die Hüttenbetreiber auf einen Verkaufspreis von 450-455 Euro je Tonne abzielen."
"Einige große nordwesteuropäische Hütten haben ihre Kunden über Preiserhöhungen von 30 bis 40 EUR informiert." Dies würden den Listenpreis für Warmband auf 440-450 Euro heben, berichtet "Argus". Hintergrund seien anziehenden Preise auf dem italienischen Stahlmarkt. Laut Medienberichten werde ArcelorMittal sämtliche Ilva-Hochöfen bis zum 15. Januar 2020 abschalten.
In Deutschland gibt es derweil erste Anzeichen für eine steigende Stahlnachfrage. Die Stahleinkäufer seien seit der Blechexpo-Messe in Stuttgart zurück an den Verhandlungstisch gekommen, melden zwei Stahl-Service-Center. Extrem abgespeckten Lagerbestände dürften ihr Übriges tun, den sich abzeichnenden Anstieg der Stahlpreise zu untermauern.
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