Der Stahlpreis für Betonstahl aus nordeuropäischer Produktion lag bei 470-490 Euro je Tonne per 18. Dezember 2019. In der Woche zuvor waren es 475-485 Euro. Die Vergrößerung der Preisspanne ist ein Indiz dafür, dass wegen der Ferienzeit wenig gehandelt wird.
Auf dem deutschen Stahlmarkt steige die Zuversicht mit Blick auf die Stahlnachfrage und die Verkaufszahlen, berichtet die Metallberatungsgesellschaft "MEPS". Derweil klettert der Warmbandpreis für Nordwesteuropa auf den höchsten Stand seit Anfang Oktober 2019.
Die Stahlpreise machen kurz vor Weihnachten einen Satz nach oben. Warmband aus nordwesteuropäischen Hochöfen verteuert sich auf 436 Euro je Tonne ab Werk, meldet "Argus". Die Sache hat allerdings einen Haken.
Thyssenkrupp plant 1.200 Arbeitsplätze in Bochum abzubauen. Auf betriebsbedingte Kündigungen will der Konzern verzichten. Zwei kleinere Stahlwerke sollen geschlossen werden. Unter ihnen ist eine Warmbandanlage, deren Produktion nach Duisburg verlagert werden soll.
Der Stahlpreis für Warmband (Hot-Rolled Coil, HRC) bewegt sich, wenn auch sehr langsam, nach oben. In Deutschland, den Niederlanden und Belgien wechselten warmgewalzte Erzeugnisse im Schnitt für 433,08 Euro je Tonne die Besitzer, meldet "Fastmarkets". Am 5. Dezember waren es 431,63 Euro.
An der Londoner Metallbörse (LME) klettert der Exportpreis für Stahlschrott mit Destination Türkei auf den höchsten Stand seit vier Monaten. Der Kontrakt notiert bei 292 US-Dollar je Tonne – nach 262 Dollar Ende November und 239 Dollar Ende September. Der Stahlpreis für Betonstahl aus der Türkei steigt auf 445,50 Dollar (3-Monatshoch).
Der Stahlpreis für Warmband in Deutschland, den Niederlanden und Belgien lag bei 431,63 Euro je Tonne per 5. Dezember 2019. Hierbei handelt es sich um den Durchschnittspreis, zu dem bestätigte Transaktionen stattfanden. Ermittelt wird er ab sofort täglich von "Fastmarkets".
ArcelorMittal erhöht seine Verkaufspreise für Flachstahlerzeugnisse um 40 Euro je Tonne. Dadurch ergibt sich für den deutschen Stahlmarkt ein Warmbandpreis (Hot-Rolled Coil) von 450 Euro je Tonne. Dieser Verkaufspreis gilt ab sofort für Lieferungen im 1. Quartal 2020. In Italien geht der Branchenprimus auf 430 Euro hoch.
Auf dem Stahlschrottmarkt geht es zur Sache: Auf erhebliche Abschläge im September und Oktober folgte ein kräftiger Anstieg der Stahlschrottpreise im November. Die Musik spielt auf dem Exportmarkt. Der inländische Schrottbedarf der Stahlwerke ist zweitrangig. Neue Drohungen gegen die Autoindustrie aus Washington tragen dazu bei, dass die Schrottnachfrage der Flachstahlproduzenten gedämpft bleiben dürfte.
Der Stahlpreis für Warmband beträgt in Deutschland, Benelux, Frankreich und dem restlichen Nordwesteuropa 422 Euro je Tonne per 2. Dezember 2019. Damit ist der von "Argus" ermittelte durchschnittliche Verkaufspreis, der auf bestätigten Transaktionen zwischen Käufern und Verkäufern beruht, um 10 Euro höher als Mitte November 2019.