Stabile Beton- und Walzdrahtpreise

09.09.24

Stabile Beton- und Walzdrahtpreise

In Nordeuropa blieben die Preise für Langerzeugnisse Anfang September stabil, obwohl die Nachfrage weiterhin schwach ist. Betonstahl und Walzdraht liegen im Schnitt bei 630 Euro je Tonne.

Waage mit stabilem Stahlpreis für Betonstahl und Walzdraht

Die Produktionskosten haben sich nicht wesentlich verändert, was Preisstabilität gewährleistet. Käufer halten sich zurück und warten auf Anzeichen einer Marktbelebung, während Stahlhersteller Schwierigkeiten haben, höhere Preise durchzusetzen.

Der Stahlmarkt für Langerzeugnisse zeigt Anzeichen zu hoher Produktionskapazitäten. Dies könnte die Stahlpreise für Betonstahl und Walzdraht unter Druck setzen, sollte die Nachfrage sinken.

Käufer berichten von geringfügigen Preisnachlässen, um den Absatz zu fördern. Insgesamt ist der Markt von Unsicherheit geprägt, was keine signifikanten Preisveränderungen ermöglicht.

Betonstahl- und Walzdrahtpreise Marktanalyse September 2024

  • Die Preise für Betonstahl in Nordeuropa liegen derzeit bei 620-635 Euro/Tonne ab Werk.
  • Die Walzdrahtpreise werden mit 615-650 Euro/Tonne ab Werk angegeben.

Diese Preise spiegeln die anhaltend schwache Nachfrage in der Region wider. Der Stahlmarkt für Langerzeugnisse steht im September aufgrund eines geringen Bestellaufkommens und geringer Rentabilität von Stahlwerken und Händlern vor Herausforderungen. Hier sind die wichtigsten Punkte:

1. Schwache Nachfrage: Der Markt leidet unter einer schwachen Nachfrage, insbesondere in Nordeuropa. Dieses fehlende Interesse führt dazu, dass sich die Preise für Betonstahl und Walzdraht kaum verändern. Käufer zögern, größere Mengen zu ordern, was zu einer schleppenden Marktentwicklung führt.

2. Rentabilitätsprobleme: In Deutschland sehen sich Baustahlhersteller und Betonstahlbieger mit einer schwierigen finanziellen Situation konfrontiert. Die Stahlpreis sind so weit gesunken, dass viele Unternehmen Aufträge zu Preisen abwickeln, die kaum die Kosten decken.

3. Angebotsengpässe: Trotz der schwachen Nachfrage ist das Angebot ebenfalls begrenzt. Stahlwerke arbeiten mit niedriger Kapazität, teilweise aufgrund hoher Energiekosten, was die Produktion niedrig hält. Diese Situation könnte in den kommenden Monaten zu einem leichten Aufwärtsdruck auf die Preise führen, da die Hersteller versuchen, ihre höheren Kosten weiterzugeben. Preissteigerungen dürften aber nur moderat ausfallen, da die allgemeinen Marktbedingungen weiterhin verhalten sind.

Fazit und Ausblick

Insgesamt bleibt der Ausblick für das 4. Quartal 2024 unsicher. Die Preise könnten aufgrund von Angebotsengpässen leicht steigen, aber die schwache Nachfrage wird wahrscheinlich größere Preisanstiege verhindern. Käufer und Verkäufer navigieren in einem schwierigen Marktumfeld mit knappen Margen und geringer Aktivität.